Gesichtsyoga: Der natürliche Weg für ein strahlendes und jugendliches Aussehen

In einer Welt, in der wir ständig nach Wegen suchen, um jugendlich und frisch auszusehen, ohne invasive Eingriffe in Kauf nehmen zu müssen, gewinnt Gesichtsyoga immer mehr an Popularität. Doch was ist Gesichtsyoga eigentlich, und kann es wirklich helfen, Falten zu reduzieren und die Gesichtsmuskulatur zu straffen? In diesem Artikel tauchen wir in die Welt des Gesichtsyogas ein, erklären die Grundlagen und werfen einen Blick auf wissenschaftliche Studien, die sich mit diesem faszinierenden Thema befassen.

Was ist Gesichtsyoga?
Gesichtsyoga ist, wie der Name schon sagt, eine Art von Yoga, die sich auf das Gesicht konzentriert. Es handelt sich um eine Kombination aus Übungen, Dehnungen und Massage-Techniken, die gezielt die 43 Muskeln im Gesicht und am Hals trainieren. Die Idee dahinter ist, dass die Stärkung und Entspannung dieser Muskeln zu einer glatteren, strafferen Haut und einem insgesamt jugendlicheren Aussehen führen kann.

Die Übungen reichen von simplen Grimassen bis hin zu speziellen Techniken, die darauf abzielen, Spannungen in bestimmten Muskelgruppen zu lösen. Ein Beispiel ist die „Löwenpose“, bei der man das Gesicht weit öffnet, die Zunge herausstreckt und die Augen weit aufreißt – eine Übung, die vielleicht etwas albern aussieht, aber effektiv die Gesichtsmuskulatur aktiviert.

Warum ist Gesichtsyoga so beliebt?
Befürworter von Gesichtsyoga behaupten, dass regelmäßiges Training folgende Vorteile bietet:

  1. Reduktion von Falten: Durch gezieltes Training können tiefe Falten gemildert und feine Linien geglättet werden.
  2. Straffere Haut: Ähnlich wie körperliches Training den Körper straffen kann, kann Gesichtsyoga die Haut straffer und elastischer machen.
  3. Verbesserte Durchblutung: Die Massage und Bewegung der Gesichtsmuskeln fördern die Durchblutung, was zu einem gesünderen Teint führen kann.
  4. Entspannung und Stressabbau: Da viele Gesichtsyoga-Übungen entspannend wirken, können sie auch helfen, Stress abzubauen und ein allgemeines Wohlgefühl zu fördern.

Darüber hinaus fördert Gesichtsyoga das Bewusstsein für die eigene Mimik und hilft, schädliche Angewohnheiten wie das unbewusste Zusammenkneifen der Augen oder das Hochziehen der Stirn zu erkennen und zu reduzieren. Dies kann langfristig ebenfalls zur Faltenreduktion beitragen.

Gibt es wissenschaftliche Studien zu Gesichtsyoga?
Während viele Menschen auf die Wirkung von Gesichtsyoga schwören, stellt sich die Frage: Gibt es wissenschaftliche Beweise, die diese Behauptungen untermauern?

Eine der bekanntesten Studien wurde 2018 von der Northwestern University in Chicago durchgeführt. Die Forscher untersuchten 27 Frauen im Alter von 40 bis 65 Jahren, die über 20 Wochen hinweg regelmäßig Gesichtsyoga praktizierten. Die Teilnehmerinnen führten täglich 30 Minuten lang verschiedene Übungen durch. Das Ergebnis war beeindruckend: Nach Abschluss der Studie berichteten die Teilnehmerinnen über eine sichtbar straffere Haut und ein jüngeres Erscheinungsbild. Auch die Forscher selbst stellten fest, dass das Gesichtsyoga das Volumen im oberen und mittleren Gesichtsbereich erhöht hatte, was zu einer jugendlicheren Optik führte.

Dennoch sollte man beachten, dass weitere umfangreiche Studien notwendig sind, um die langfristige Wirkung von Gesichtsyoga wissenschaftlich zu untermauern. Die bisherigen Erkenntnisse sind jedoch vielversprechend und bieten einen guten Anhaltspunkt dafür, dass Gesichtsyoga eine wirksame Methode zur Verbesserung des Hautbildes sein könnte.

Tipps für den Einstieg in Gesichtsyoga
Wenn du neugierig geworden bist und Gesichtsyoga ausprobieren möchtest, hier einige Tipps für den Einstieg:

  1. Beginne langsam: Es ist wichtig, mit einfachen Übungen zu beginnen und sich nicht zu überfordern. Schon wenige Minuten täglich können einen Unterschied machen.
  2. Regelmäßigkeit ist der Schlüssel: Ähnlich wie bei körperlichem Training sind Konsistenz und Geduld entscheidend. Es kann einige Wochen dauern, bis du sichtbare Ergebnisse siehst.
  3. Nimm dir Zeit für Entspannung: Gesichtsyoga sollte eine entspannende Praxis sein. Achte darauf, dass du nicht zu viel Druck auf dein Gesicht ausübst und die Übungen in einer ruhigen Atmosphäre durchführst.

Gesichtsyoga bietet eine natürliche und ganzheitliche Methode, um das Gesicht zu straffen und Falten zu reduzieren. Obwohl die wissenschaftliche Forschung auf diesem Gebiet noch in den Kinderschuhen steckt, deuten die bisherigen Ergebnisse darauf hin, dass Gesichtsyoga tatsächlich positive Effekte auf das Hautbild haben kann. Es ist eine einfache, kostengünstige und vor allem sichere Methode, um das Gesicht in Form zu halten und ein jugendliches Aussehen zu bewahren – ganz ohne teure Cremes oder chirurgische Eingriffe.

Für mich gehört Gesichtsyoga mittlerweile fest zur täglichen Abendroutine. Warum also nicht einfach mal ausprobieren? Dein Gesicht könnte es dir danken!

Kollagen - Jungbrunnen oder alles nur Fake!?

Seit ein paar Jahren ist ein Pulver in aller Munde – Kollagen. Angefangen hat der Hype mit dem Glow Kaffee von Jennifer Aniston. Wobei ich zugeben muss, dass ich das „magische“ Pulver schon wesentlich früher für mich entdeckt habe. Es soll nicht nur für eine straffere Haut, sondern auch für ein besseres Bindegewebe, Knochen und Knorpel (1) verantwortlich sein. Ich rühre es in meinen Morgenkaffee oder auch mal in selbstgemachte Eiscreme, um den Eiweißanteil zu erhöhen. So schlage ich gleich zwei Fliegen mit einer Klappe. Zum einen erhöhe ich den Eiweißanteil, was eine bessere und längere Sättigung macht und zum anderen, tue ich mir und meiner Haut etwas Gutes. Mal ehrlich, wer eine ausgewogene Ernährung hat, könnte rein theoretisch die Aminosäuren Prolin, Hydroxyprolin und Glycin (1) selbst herstellen. Damit der Körper daraus aber das wichtige Kollagen für den Körper herstellen kann, benötigt er allerdings noch Vitamin C (2), A, Kupfer, Zink (3), Eisen und Silizium (4) - weiter unten habe ich euch Lebensmittel dazu aufgelistet. Bei Hülsenfrüchten, manchen Nusssorten, Tee (Teein haltige Sorten wie z.B. grüner, schwarzer, weißer Tee) oder Kaffee habt ihr aber wieder das „Problem“, dass diese Antinährstoffe (5) wie die Phytinsäure und auch Tannine enthalten, die die Aufnahme von Eisen und Zink erschweren können. Damit ich mich also nicht ständig mit der Zusammensetzung meiner Nahrung auseinandersetzen muss, mache ich es mir einfach und gebe das Pulver einmal täglich in eine meiner Speisen, um meine tägliche Ration Kollagen zu bekommen. Ich supplementiere zusätzlich Zink, Eisen und noch einiges mehr (mehr dazu in einem anderen Beitrag). Bei meinem Kollagenpulver achte ich vor allem darauf, dass es ein Kollagen-Hydrolysat aus Weidehaltung und geschmacksneutral ist. Meine Erfahrungen damit sind jedenfalls sehr gut und die Einnahme von Kollagen ist aus meiner täglichen Routine nicht mehr wegzudenken. 

 

Hier noch ein wenig Wissen to go:

Vitamin C (6)(7): Ist essentiell für die Hydroxylierung von Prolin und Lysin, was die Stabilität der Kollagenmoleküle erhöht. Ein Mangel davon, macht sich zum Beispiel in einem schwachen Bindegewebe bemerkbar. Vitamin C findest du in frischem Obst und Gemüse wie z.B. Paprika, Grünkohl, Brokkoli, Fenchel, schwarze Johannisbeeren, Zitrusfrüchte, Hagebutten, …

Vitamin A (8)(9): Unterstützt die Zellreifung, insbesondere von Zellen, die Kollagen produzieren und ist somit äußerst wichtig für die Kollagenproduktion. Du findest es in Karotten, Süßkartoffeln, Spinat, Leber, …

Kupfer (10)(11): Ein Co-Faktor für das Enzym Lysyloxidase, das für die Quervernetzung von Kollagen- und Elastinfasern notwendig ist und dadurch die Festigkeit und Stabilität des Kollagens erhöht. Es ist in Fleisch, Fisch, Bohnen, Nüssen und Vollkornprodukten enthalten.

Zink (12)(13): Ist notwendig für die Synthese von Kollagen und ist in Rind- u. Schweinefleisch, Fisch, Eier, Milch und Käse, Getreide und Hülsenfrüchten enthalten.

Eisen (14)(15): Ist ein Co-Faktor für die Enzyme, die an der Kollagensynthese beteiligt sind. Ein Mangel von Eisen, kann die Kollagenbildung beeinträchtigen und zu einem schwächeren Bindegewebe führen. Es ist in Fleisch, Fisch, Bohnen, Linsen, Spinat, … enthalten.

Silicium (16)(17): Spielt eine Rolle bei der Enzymaktivität, die zur Bildung von Kollagen notwendig ist. Du findest es in Vollkornprodukten wie z.B. Hafer, Gerste aber auch Hirse und Kartoffeln, sowie Bananen und grüne Bohnen.

Wollt ihr mehr Hintergrundinformationen zu Kollagen, empfehle ich euch folgende Seiten zu besuchen. 

Quellenangaben

  1. Martina Feichter, 26.01.2021, Kollagen, NetDoktor, online, https://www.netdoktor.at/koerperpflege/hautpflege/kollagen/ 30.07.2024
  2. Redaktion Gesundheitsportal, 22.01.2024, Gesundheit.GV.AT, online, https://www.gesundheit.gv.at/leben/ernaehrung/vitamine-mineralstoffe/wasserloesliche-vitamine/vitamin-.html#:~:text=Vitamin%20C%20enthalten%3F-,Wo%20ist%20Vitamin%20C%20enthalten%3F,%2C%20Zitrusfr%C3%BCchte%2C%20Hagebutten%20oder%20Gartenkresse. 30.07.2024
  3. Sabine Schrör, 24.10.2023, Zink – Lebensmittel mit hohem Gehalt, NetDoktor, online, https://www.netdoktor.at/ernaehrung/lebensmittel/zink-lebensmittel/#:~:text=Lebensmittel%20mit%20viel%20Zink%20sind,Mengen%20und%20mit%20erschwerter%20Verwertbarkeit. 30.07.2024
  4. Sybille Müller, 17.04.2024, Silicium: Wie Sie einen Siliziummangel ausgleichen, Zentrum der Gesundheit, online, https://www.zentrum-der-gesundheit.de/krankheiten/weitere-erkrankungen/mangelerscheinungen/silizium 30.07.2024
  5. keine Angabe zum Autor, Jänner 2022, Are Anti-Nutrients Harmful, Harvard T.H. Chan School of public health, online, https://nutritionsource.hsph.harvard.edu/anti-nutrients/  30.07.2024
  6. Peterkofsky, B. (1991). Ascorbate requirement for hydroxylation and secretion of procollagen: relationship to inhibition of collagen synthesis in scurvy. The American Journal of Clinical Nutrition, 54(6), 1135S-1140S
  7. Nishikimi, M., Koshizaka, T., Ozawa, T., & Yagi, K. (1989). Occurrence in humans and guinea pigs of the gene related to their missing enzyme L-gulono-γ-lactone oxidase. Archives of Biochemistry and Biophysics, 268(2), 392-396.
  8. Boelsma, E., Hendriks, H. F., & Roza, L. (2001). Nutritional skin care: health effects of micronutrients and fatty acids. The American Journal of Clinical Nutrition, 73(5), 853-864
  9. McCullough, J. L., & Kelly, K. M. (2006). Prevention and treatment of skin aging. Annals of the New York Academy of Sciences, 1067(1), 323-331
  10. Uauy, R., Olivares, M., & Gonzalez, M. (1998). Essentiality of copper in humans. The American Journal of Clinical Nutrition, 67(5), 952S-959S
  11. Prohaska, J. R. (2008). Role of copper transporters in copper homeostasis. The American Journal of Clinical Nutrition, 88(3), 826S-829S
  12. Prasad, A. S. (1995). Zinc: an overview. Nutrition, 11(1), 93-99
  13. Sandstead, H. H. (1995). Requirements and toxicity of essential trace elements, illustrated by zinc and copper. The American Journal of Clinical Nutrition, 61(3), 621S-624S
  14. Hentze, M. W., Muckenthaler, M. U., & Andrews, N. C. (2004). Balancing acts: molecular control of mammalian iron metabolism. Cell, 117(3), 285-297
  15. Beard, J. L., & Dawson, H. D. (1997). Iron. In Handbook of Nutritionally Essential Mineral Elements (pp. 275-334). Marcel Dekker, Inc.
  16. Jugdaohsingh, R. (2007). Silicon and bone health. The Journal of Nutrition, Health & Aging, 11(2), 99-110
  17. Carlisle, E. M. (1981). Silicon: an essential element for the chick. Science, 211(4485), 170-172

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