Hormone - die heimlichen Dirigenten deines Körpers
Heute starte ich eine mehrteilige Reihe zum Thema Hormone. Hast du dich jemals gefragt, warum du dich an manchen Tagen voller Energie fühlst, während du an anderen völlig ausgelaugt bist? Oder warum du trotz unveränderter Ernährung an Gewicht zu- oder abnimmst? Vielleicht kämpfst du mit Stimmungsschwankungen, Schlafproblemen oder Konzentrationsstörungen?
Mit all diesen Problemen hatte ich jahrelang zu kämpfen. Ich durchlief eine Odyssee von Arzt zu Arzt, doch es ging mir einfach nicht besser. Erst als ich begann, selbst zu recherchieren und einige Stellschrauben in meinem Leben zu verändern, stellte sich langsam eine Besserung ein. Diese Veränderung kam nicht über Nacht – es war ein Prozess, der bis heute andauert. Ich habe mein Leben über die Jahre von Grund auf umgestellt, und hätte ich das nicht getan, wäre ich heute wahrscheinlich nicht mehr hier.
Diese Blogreihe soll dir kompakt und verständlich die Rolle deiner Hormone erklären, aufzeigen, wie alles zusammenhängt und warum das richtige Zusammenspiel so entscheidend für dein Wohlbefinden ist. Ich starte mit der Schilddrüse und ihren Hormonen.
Ich selbst bin 2011 an Hashimoto-Thyreoiditis erkrankt und weiß, wie schwer es sein kann, mit dieser Erkrankung wieder zu mehr Lebensqualität zu finden.
In diesem Artikel erfährst du:
Die Rolle der Schilddrüse im Hormonhaushalt
Die Schilddrüse produziert zwei zentrale Hormone:
Diese Hormone regulieren:
Damit die Schilddrüse optimal arbeiten kann, benötigt sie Jod und Selen. Gerät sie jedoch aus dem Gleichgewicht, kann es zu einer Unter- oder Überfunktion kommen.
Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) – wenn alles langsamer läuft
Bei einer Hypothyreose produziert die Schilddrüse zu wenig Hormone, wodurch der Stoffwechsel verlangsamt wird.
Typische Symptome:
Mögliche Ursachen:
Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) – wenn der Körper auf Hochtouren läuft
Bei einer Hyperthyreose produziert die Schilddrüse zu viele Hormone, was den Stoffwechsel beschleunigt.
Typische Symptome:
Mögliche Ursachen:
Wie kannst du deine Schilddrüse auf natürliche Weise unterstützen?
1. Die richtige Ernährung für eine gesunde Schilddrüse
Jodreiche Lebensmittel
Selen für die Umwandlung von T4 zu T3
Zink für die Schilddrüsenhormonproduktion
Vermeide rohe Kohlgemüse (Goitrogene)
2. Stress reduzieren – für eine bessere Schilddrüsenfunktion
Chronischer Stress kann die Schilddrüse belasten, indem er den Cortisolspiegel erhöht. Das kann zu einer verminderten Hormonproduktion führen.
Viele Pflanzen und Pilze aus der Naturheilkunde können die Schilddrüse und das gesamte Hormonsystem gezielt unterstützen. Dazu gehören:
👉In einem gesonderten Artikel werde ich diese Heilpflanzen und Heilpilze ausführlich vorstellen, ihre Wirkweise erklären und zeigen, wie du sie in deinen Alltag integrieren kannst.
Deine Schilddrüse bestimmt, wie du dich fühlst!
Die Schilddrüse ist der Motor deines Körpers – wenn sie aus dem Gleichgewicht gerät, spürst du das in Form von Müdigkeit, Gewichtsschwankungen und vielen weiteren Symptomen.
Sei gespannt auf den nächsten Artikel über Heilpflanzen & Heilpilze für die Schilddrüse
Falls du dich in den oben genannten Beschwerden wiedererkennst und dich oft müde, antriebslos oder unausgeglichen fühlst, lass deine Blutwerte beim Arzt überprüfen – möglicherweise liegt es an deiner Schilddrüse.
Zum Thema natürliche Schilddrüsenhormone wird es einen gesonderten Artikel geben.
Hast du dich jemals gefragt, warum du trotz ausreichend Schlaf oft müde bist? Warum du nach stressigen Phasen wochenlang erschöpft bist oder Heißhunger auf Salz bekommst?
Die Antwort könnte in deinen Nebennieren liegen – zwei kleine Drüsen, die über den Nieren sitzen, aber eine gewaltige Rolle für dein Energielevel und deine Stresstoleranz spielen.
Die Nebenniere produziert lebenswichtige Hormone wie Cortisol, Adrenalin und DHEA, die dafür sorgen, dass du in Stresssituationen leistungsfähig bleibst. Doch wenn Stress chronisch wird, kann die Nebenniere erschöpfen – und das hat weitreichende Folgen für deinen Körper.
In diesem Artikel erfährst du:
Die Nebenniere: Dein Stressregulator
Die Nebenniere ist eine hormonproduzierende Drüse, die eng mit dem Nervensystem und der Schilddrüse zusammenarbeitet. Ihre Hauptaufgabe ist die Produktion von Stresshormonen, die dein Überleben in Gefahrensituationen sichern.
Wichtige Hormone der Nebenniere:
Normalerweise steigt Cortisol morgens an, um dich wachzumachen, und sinkt abends, damit du müde wirst. Doch bei chronischem Stress bleibt Cortisol dauerhaft hoch – oder fällt irgendwann drastisch ab.
Nebennierenerschöpfung: Wenn dein Körper nicht mehr kann
Wie kommt es zu einer Nebennierenerschöpfung (nicht gleichzusetzen mit einer Nebennierenschwäche)?
Unsere Nebennieren sind darauf ausgelegt, kurzfristig Stress zu bewältigen – z. B. bei einer Gefahrensituation. Doch heutzutage sind wir oft dauerhaftem Stress ausgesetzt:
Das Problem: Der Körper kann zwischen akutem und chronischem Stress nicht unterscheiden. Er reagiert auf einen fordernden Job, finanzielle Sorgen oder negative Gedanken genauso wie auf eine lebensbedrohliche Situation – und schüttet ständig Stresshormone aus.
Symptome einer Nebennierenerschöpfung (Adrenal Fatigue)
Wichtig: Eine Nebennierenerschöpfung wird oft nicht erkannt, weil Cortisol-Werte in Standard-Bluttests oft noch im „Normalbereich“ liegen. Ein Tagesprofil aus Speicheltests kann jedoch zeigen, ob dein Cortisol-Verlauf gestört ist.
Wie du deine Nebennieren regenerieren kannst
Die gute Nachricht: Mit gezielten Maßnahmen kannst du deine Nebennieren unterstützen und wieder zu mehr Energie finden.
1. Ernährung für starke Nebennieren
Was du vermeiden solltest:
2. Stress reduzieren – für gesunde Nebennieren
3. Schlaf optimieren – damit die Nebennieren sich regenerieren können
4. Pflanzliche Heilmittel
Fazit: Deine Nebennieren sind dein Energie-Reservoir!
Wenn du dich oft müde, gestresst oder ausgebrannt fühlst, solltest du deine Nebennieren nicht unterschätzen.
Hier findest du noch ein weiterführendes Video zu diesem Thema!
Östrogen ist das wichtigste weibliche Sexualhormon und spielt eine zentrale Rolle für den Menstruationszyklus, die Fruchtbarkeit und das allgemeine Wohlbefinden. Doch seine Bedeutung reicht weit über die Fortpflanzung hinaus: Östrogen beeinflusst Haut, Haare, Knochen, Herz-Kreislauf-Gesundheit und sogar die Gehirnfunktion.
Ein Östrogenmangel oder eine Östrogendominanz können zu erheblichen gesundheitlichen Problemen führen. Viele Frauen leiden unter hormonellen Dysbalancen, die oft unerkannt bleiben.
In diesem Artikel erfährst du:
Welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt – sowohl natürlich als auch schulmedizinisch
Was ist Östrogen?
Östrogene sind eine Gruppe von Hormonen, die hauptsächlich in den Eierstöcken, der Plazenta (während der Schwangerschaft) und in geringen Mengen in der Nebenniere und im Fettgewebe produziert werden.
Die drei wichtigsten Östrogene im weiblichen Körper sind:
Welche Funtionen hat Östrogen?
🌸 Reguliert den Menstruationszyklus & fördert den Eisprung
🌸 Erhält die Hautelastizität & fördert die Kollagenbildung
🌸 Unterstützt den Knochenaufbau & schützt vor Osteoporose
🌸 Beeinflusst die Stimmung & schützt vor Depressionen
🌸 Reguliert den Cholesterinspiegel & schützt das Herz-Kreislauf-System
🌸 Steigert die Durchblutung & hält die Schleimhäute feucht (auch im Vaginalbereich)
Kurz gesagt: Ohne Östrogen läuft im weiblichen Körper fast nichts rund!
Östrogendominanz – Wenn zu viel Östrogen Probleme macht
Eine Östrogendominanz entsteht, wenn entweder zu viel Östrogen im Körper vorhanden ist oder zu wenig Progesteron, um es auszugleichen.
Symptome einer Östrogendominanz:
Mögliche Ursachen:
Östrogenmangel – Wenn der Körper ins Defizit rutscht
Ein Östrogenmangel tritt besonders in den Wechseljahren (Menopause) auf, kann aber auch durch andere Faktoren bedingt sein.
Symptome eines Östrogenmangels:
Mögliche Ursachen:
Behandlungsmöglichkeiten bei Östrogenmangel oder Östrogendominanz
1. Hormonstatus beim Arzt bestimmen lassen - welche Werte sind wichtig?
Ein Speicheltest oder Bluttest an bestimmten Zyklustagen gibt genauere Hinweise auf dein Hormonprofil.
2. Schulmedizinische Behandlungsmöglichkeiten
3. Natürliche Methoden zur Hormonregulation
Was du vermeiden solltest:
Fazit: Östrogen ins Gleichgewicht bringen
Weitere Informationen zu diesem Thema findest du hier:
Das Geheimnis der Langlebigkeit
Stell dir vor, es gäbe ein Molekül, das nicht nur deine Zellen verjüngt, sondern auch deine Gesundheit verbessert und möglicherweise dein Leben verlängert. Klingt zu gut, um wahr zu sein? Willkommen in der faszinierenden Welt des Spermidins. Spermidin, ein natürlich vorkommendes Polyamin, rückt zunehmend in den Fokus der Forschung und Gesundheitsindustrie. In diesem Artikel erfährst du, was Spermidin ist, wie es funktioniert und warum es als das Molekül der Jugend gefeiert wird.
Was ist Spermidin?
Spermidin wurde erstmals 1678 von dem niederländischen Wissenschaftler Antonie van Leeuwenhoek in menschlichem Sperma entdeckt, was auch seinen Namen erklärt. Doch Spermidin ist nicht nur im Sperma zu finden – es kommt in nahezu allen lebenden Zellen vor. Es spielt eine wichtige Rolle in der Zellproliferation und dem Zellwachstum, indem es den Zellstoffwechsel reguliert und Zellfunktionen unterstützt.
Die Wissenschaft hinter Spermidin
Spermidin ist ein Polyamin, das aus drei Aminosäuren besteht: Ornithin, Methionin und Putrescin. Es ist wesentlich für die Autophagie – ein Prozess, bei dem Zellen ihre beschädigten Bestandteile abbauen und recyceln. Dieser Prozess ist entscheidend für die Zellerneuerung und die Beseitigung von zellulärem Abfall, der sich im Laufe der Zeit ansammelt und zu altersbedingten Krankheiten führen kann.
Die Vorteile von Spermidin
Wie kann man Spermidin aufnehmen?
Spermidin kommt in vielen Nahrungsmitteln vor. Besonders hohe Konzentrationen finden sich in:
Eine ausgewogene Ernährung, die reich an diesen Lebensmitteln ist, kann helfen, den Spermidinspiegel im Körper zu erhöhen. Darüber hinaus gibt es Nahrungsergänzungsmittel, die eine erhöhte Spermidinzufuhr ermöglichen.
Forschung und Zukunftsaussichten
Die Forschung zu Spermidin steckt noch in den Kinderschuhen, doch die bisherigen Ergebnisse sind vielversprechend. Klinische Studien am Menschen laufen, um die Wirksamkeit und Sicherheit von Spermidin-Supplementen weiter zu untersuchen. Wissenschaftler hoffen, dass Spermidin in Zukunft eine Schlüsselrolle in der Prävention und Behandlung altersbedingter Erkrankungen spielen könnte.
Fazit: Ein Molekül mit Potenzial
Spermidin ist mehr als nur ein interessantes Forschungsgebiet – es könnte die Art und Weise, wie wir Altern und Gesundheit betrachten, revolutionieren. Durch die Förderung der Autophagie, die Verbesserung der Herzgesundheit und den Schutz vor neurodegenerativen Erkrankungen bietet Spermidin eine breite Palette von gesundheitlichen Vorteilen. Während wir auf weitere Forschungsergebnisse warten, kann eine spermidinreiche Ernährung ein einfacher und natürlicher Weg sein, um von den potenziellen Vorteilen dieses bemerkenswerten Moleküls zu profitieren. Ich jedenfalls, nehme jeden Tag einen EL gemahlene Weizenkeime in mein Müsli, denn ich will die Wirkung von Spermidin an meinem eigenen Körper erfahren und nicht darauf warten, bis dies durch Studien endgültig bewiesen ist. Schaden tut es auf jeden Fall nicht, wenn man es in moderaten Dosen zu sich nimmt.
Quellenangaben:
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